Seit dem 15.07.2008 hängt über deutschen Handwerkern ein Damoklesschwert. Damals entschied der BGH in einem Grundsatzurteil, dass die Kosten für den Aus- und Wiedereinbau bei Produktmängeln nicht vom Lieferanten bzw. vom Hersteller des Bauproduktes zu tragen sind. Wenn ein Handwerker mangelhafte Ware geliefert bekommt und diese verbaut, bleibt der Handwerker auf den Lohnkosten sitzen, sobald der Kunde die Behebung des Mangels fordert. Dies kann für einen Handwerksbetrieb unter Umständen existenzbedrohende Auswirkungen haben. Denn Ausfälle dieser Art lassen sich auch nicht versichern.
Bis zu diesem Zeitpunkt funktionierte das System für alle Beteiligten ohne Probleme. Der Handwerker bekam vom Lieferanten auch den Aufwand für Aus- und Wiedereinbau bezahlt und der Lieferant wiederum konnte den Schaden über eine Produkthaftpflichtversicherung abdecken.
Um hier wieder zu einer vernünftigen Regelung zu finden, die Handwerker nicht in ihrer Existenz bedrohen, wurde die Fairplay-Initiative „Mit einer Stimme“ gegründet. Geplant ist eine Online-Petition, die bei Erfolg bewirkt, dass sich der Bundestag mit diesem Thema befassen muss.
Schon jetzt können sich Unterstützer auf der Homepage der Initiative eintragen, um über den Beginn der Petition informiert zu werden und weitere Informationen zu erlangen.
Auch wir finden die momentane Regelung unfair, weshalb wir die Initiative unterstützen möchten. Damit die Petition erfolgreich wird, muss sie mindestens von 50.000 gezeichnet werden. Also: Weiter sagen!
Hier geht es zur Homepage der Initiative „Mit einer Stimme“.